Werfen Sie Ihre Outdoor-Ausrüstung nicht mehr weg
März 4, 2024
Kategorie: Nachhaltigkeit, Outdoor-Lebensstil
Jedes Jahr werden weltweit 100 Milliarden neue Kleidungsstücke produziert und jedes Jahr landen 92 Millionen Tonnen auf Mülldeponien. Nur ein Fünftel des gesamten Textilabfalls wird für das Recycling gesammelt, und nur ein Prozent der ausrangierten Kleidungsstücke wird zu neuer Bekleidung verarbeitet. Darüber hinaus sind synthetische Stoffe wie Acryl, Nylon und Polyester für rund 9 % der jährlichen Mikroplastikverschmutzung unserer Meere verantwortlich.
Im Durchschnitt kaufen Amerikaner jedes Jahr 68 neue Kleidungsstücke, die 112 Pfund Textilabfälle produzieren. Wenngleich das Problem mithilfe von Recyclinglösungen auf industrieller Ebene angegangen werden muss, finden Sie hier fünf Wege, wie Sie Ihre Konsumgewohnheiten verbessern und Ihre Textilabfälle reduzieren können.
1. Investieren Sie in Qualität
Die Anschaffungskosten für hochwertige Kleidung mögen zwar abschreckend sein, aber auf lange Sicht sind sie oft günstiger. Gut gemachte, langlebige Artikel werden eher nicht in Ausbeuterbetrieben hergestellt, in denen die Beschäftigten unter schrecklichen Bedingungen schuften müssen, und sie sind langlebig. Hochwertige Stoffe und Nähte halten zahlreichen Waschgängen stand und behalten ihre Eigenschaften und ihre Form über Jahre hinweg bei. Die Strapazierfähigkeit von Outdoor-Bekleidung – vom einfachen T-Shirt bis zur Funktionsjacke – ist zweifellos einer der Hauptgründe, warum sie in den letzten Jahren so stark an Beliebtheit gewonnen hat.
2. Gehen Sie sorgfältig mit der Kleidung um
Ein hoher Preis ist eine starke Motivation, um wirklich sorgfältig mit der Kleidung umzugehen, aber gleichgültig, ob sie nun preiswert oder teuer war – es sollte normal sein, die Lebensdauer der Kleidung zu optimieren. Befolgen Sie immer die Pflegeanweisungen und waschen Sie nicht chronisch zu häufig – die meisten Kleidungsstücke können mehr als einmal getragen werden, bevor sie in den Wäschekorb wandern sollten.
3. Lernen Sie, wie man ausbessert (oder wo ausgebessert wird)
Ein Loch in der Lieblingsjeans? Flicken Sie es! Dafür brauchen Sie nicht einmal besondere Kenntnisse. Flicken zum Aufbügeln gibt es in vielen Geschäften, aber wenn Sie eine professionelle Reparatur wünschen, so erleben Änderungsschneidereien und Reparaturbetriebe derzeit ein Comeback. Außerdem bieten einige Outdoor-Funktionsbekleidungsmarken kostenlose Reparaturen an (Patagonia bei all seinen Artikeln und REI bei seiner gleichnamigen Marke). Arc’Teryx, The North Face und Columbia bieten allesamt Garantieprogramme und Reparaturservice an, und selbst wenn die Reparaturen nicht kostenlos sein mögen, können Sie sicher sein, dass die Arbeit gut ausgeführt wird und Ihr Kleidungsstück wieder wie neu wirkt.
4. Spenden (oder Verkaufen!)
Kleiderspenden, Secondhandläden, Wohltätigkeitsorganisationen – es gibt viele Orte, an denen Ihre ausrangierten Kleidungsstücke (sauber und in gutem Zustand) gerne angenommen werden. Mit Spenden helfen Sie nicht nur bedürftigen Menschen, sondern müssen sich auch nicht mehr die Mühe machen, Ihre nicht mehr benötigten Kleidungsstücke umzufunktionieren oder zu recyceln. Alternativ ist heutzutage auch das Weiterverkaufen gebrauchter Kleidung dank Websites und Apps wie ThreadUp und Poshmark einfacher als je zuvor.
Der Kauf von Secondhandkleidung über Websites wie GearTrade, die sich auf Outdoor-Kleidung und -Ausrüstung spezialisiert haben, ist ebenfalls ein Schritt in Richtung einer Kreislaufwirtschaft (und spart Geld). Darüber hinaus bieten sowohl Patagonia als auch REI gebrauchte, aber neuwertige Kleidung zum Kauf an.