An die frische Luft: Noch nie kam man so einfach in die freie Natur

Januar 29, 2024


Kategorie: Interessenvertretung, Outdoor-Lebensstil

Man könnte meinen, dass man viel Zeit und Geld, einen bestimmten Körperbau und sogar eine besondere Ausstattung braucht, um die Natur zu genießen. Aber nachdem der Begriff des Outdoor-Lebensstils derzeit ganz neu definiert wird, wird dieser Lebensstil auch erschwinglicher und besser zugänglich für alle. Und da sich sowohl Wissenschaftler als auch Ärzte über die zahlreichen gesundheitlichen Vorteile der Erholung in der Natur einig sind, sollten es selbst eingeschworene Stadtbewohner einmal ausprobieren.

Ein Aufenthalt in der Natur ist individuell anpassbar auf die Bedürfnisse, das Budget und die Fitness jeder Person – die Belohnung bleibt dieselbe.

Die Unlikely Hikers und ortsfeste Outdoorfans

Die Unlikely Hikers sind eine Basisorganisation, welche die Vielfalt im öffentlichen Gelände erhöhen und alle Menschen zu einem Aufenthalt in der Natur einladen will. Sie kümmern sich um diejenigen, die sich aufgrund ihres Gewichts, Geschlechts, ihrer Ethnie, Religion oder Behinderung beim Wandern unwohl fühlen könnten und vereinen damit die „Naturliebhaber-Außenseiter“. Die Gruppe ist in den sozialen Medien äußerst populär und schlägt bereits hohe Wellen in der Industrie, da die großen Marken anfangen, den Bedarf zur Unterstützung diverser Abenteuerfans zu erkennen.

Während manche ihre ersten Schritte auf Wanderwegen machen, entdecken andere allmählich die Natur direkt zuhause. Katie Boue ist Bergsteigerin und heute Selbstversorgerin, setzt sich für den freien Zugang zu öffentlichem Gelände ein und ist ein selbsternannter „ortsfester Outdoorfan“. Boue verbringt ihre gesamte Freizeit in ihrem Garten in der Stadt und verfolgt die Mission, andere zu inspirieren, näher an der Natur zu leben. Dies kann so einfach sein, wie den eigenen gepflegten Vorgartenrasen in eine bienenfreundliche wilde Wiese zu verwandeln oder Kräuter auf der Fensterbank zu ziehen.

Die Natur ist überall zu finden

Auch wenn mehr als die Hälfte der amerikanischen Haushalte einen Garten haben, verbringt der durchschnittliche Erwachsene neunzig Prozent seiner Zeit umgeben von seinen vier Wänden und von den verbleibenden 10 Prozent einen Großteil in seinem geschlossenen Fahrzeug. Da 80 Prozent der Bevölkerung in dicht besiedelten städtischen Gebieten leben, zeigen diese Zahlen ein alarmierendes Problem mit unserem Lebensstil auf, das gesundheitlich bereits seinen Tribut fordert.

Auch wenn nicht jeder alles hinter sich lassen und sich mit einem Rucksack in die Wildnis begeben kann, ist es dennoch möglich, auch in der Stadt ein Stück Natur zu finden. Kleine Änderungen des Lebensstils, die mehr Grün und frische Luft in den Alltag bringen, können sich enorm positiv auf die mentale wie auch die körperliche Gesundheit auswirken.

Fahrradfahren, der Anbau bienenfreundlicher Pflanzen in einem gemeinsam genutzten Gartenstück (oder sogar auf dem Balkon) oder einfach ein wöchentlicher Spaziergang im örtlichen Park sind kleine und einfache Schritte zur Umwandlung eines Indoor-Lebensstils in einen naturbezogeneren. Mikroabenteuer sind eine gewagtere Option, wohingegen das einsamen Campen auf öffentlichem Gelände den Geldbeutel schont. Diejenigen, die nicht auf den Geldbeutel schauen müssen, sich aber nicht gerne schmutzig machen, können beim Glamping Natur erleben, ohne auf moderne Annehmlichkeiten zu verzichten.

Das Wichtigste: Es gibt kein richtig oder falsch, wenn es um den Aufenthalt in der Natur geht – solange du frische Luft einatmest, tust du das Richtige!


Gekennzeichnet: Hinaus gehen